Wenn Sie ein Softwareprodukt, eine Dienstleistung, die aus dem Ausland geliefert werden kann, oder ein physisches Produkt haben, auf das man gerne wartet, können Sie direkt von Ihrem eigenen Land aus international tätig werden.
Wie für jedes Land gilt: Sie müssen zunächst die Zielgruppe definieren, an die Sie verkaufen möchten. Wenn es sich dabei um Unternehmen handelt, können Sie diese direkt über E-Mails und gezielte Anzeigen, z.B. auf LinkedIn, ansprechen. Wenn dies Interesse weckt und eine ausreichende Antwortquote ergibt, haben Sie vielleicht einen einfachen Weg gefunden, die Aufmerksamkeit des Marktes zu gewinnen.
Wenn Ihre Zielgruppe eher diffus ist oder es sich um eine Verbrauchergruppe handelt, dann müssen Sie sich mehr auf Werbung wie auf Facebook oder Instagram verlassen.
Ein lokaler Berater kann mögliche Geschäftspartner ausfindig machen, oder Sie haben selbst welche gefunden. Aber wie können Sie diese davon überzeugen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten und zu verkaufen?
Dafür benötigen Sie einen Exportplan mit einer klaren Strategie und ausreichenden finanziellen Details.
Selbst wenn Ihr Unternehmen wirklich international ist, kann es ratsam sein, lokale Website-Übersetzungen zu erstellen und zu prüfen, ob Ihr Text mit der Kultur übereinstimmt.
Was den Inhalt betrifft, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein erfolgreiches Blogthema in einer Sprache auch in anderen Sprachen gut ankommt. Erfinden Sie das Rad nicht neu, sondern machen Sie einfach eine gute Übersetzung.
Für die Ausrichtung auf ein bestimmtes Land benötigen Sie möglicherweise Website-Übersetzungen, die über Google translate hinausgehen. Dies können Sie mit WPML erreichen.
WPML ist ein Wordpress-Plugin, mit dem Sie verschiedene Übersetzungen für Ihre Webseiten einrichten können. Dabei kann es sich um automatische Übersetzungen handeln, aber Sie können sich auch für manuelle oder angepasste Übersetzungen oder sogar für bestimmte Inhalte auf den Sprachseiten entscheiden.
Kunden, die Preise sehen und in ihrer Landeswährung bezahlen können, sind dreimal eher bereit, mit Ihnen zu handeln. Es ist also sinnvoll, diese Option anzubieten.
Zahlungen per Kreditkarte funktionieren in der Regel am besten bis zu einem Betrag von 500 USD oder EUR. Wenn der Rechnungsbetrag höher ist, ist oft ein anderes internes Verfahren erforderlich.
Der E-Commerce-Markt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) erlebt ein schnelles Wachstum und ist auf dem besten Weg, ein wichtiges Zentrum für den Online-Handel im Nahen Osten zu werden. Hier finden Sie einige wichtige Details über die E-Commerce-Landschaft der VAE:
Marktanteil: Dominanter Akteur auf dem E-Commerce-Markt der VAE
Schwerpunkt: Große Auswahl an Produkten in allen Kategorien
Amazon.ae, ehemals Souq.com, bietet eine große Auswahl an Produkten und nutzt sein fortschrittliches Logistiknetzwerk. Der Prime-Service und der kundenorientierte Ansatz der Plattform haben zu ihrer Beliebtheit bei den Verbrauchern in den VAE beigetragen.
Marktanteil: Wichtiger lokaler Konkurrent von Amazon
Schwerpunkt: Elektronik, Mode und Haushaltswaren
Noon.com hat sich schnell als ein wichtiger Akteur auf dem E-Commerce-Markt der VAE etabliert. Das von lokalen Investoren unterstützte Unternehmen bietet eine Mischung aus internationalen und regionalen Marken, die den lokalen Vorlieben entsprechen.
Marktanteil: Führende Online-Plattform für Lebensmittel
Schwerpunkt: Lebensmittel und Haushaltsartikel
Die Online-Plattform von Carrefour hat an Zugkraft gewonnen, insbesondere im Lebensmittelbereich. Die etablierte Markenpräsenz und der effiziente Lieferservice haben das Unternehmen zu einer beliebten Wahl für die Einwohner der VAE gemacht.
Marktanteil: Prominenter Mode-E-Tailer
Schwerpunkt: Mode und Lifestyle-Produkte
Namshi ist auf Mode und Accessoires spezialisiert und bietet eine ausgewählte Auswahl an lokalen und internationalen Marken. Sein Fokus auf trendige, erschwingliche Mode hat ihn bei jüngeren Kunden beliebt gemacht.
Marktanteil: Führender Elektronikeinzelhändler
Schwerpunkt: Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte
Sharaf DG hat seine starke Offline-Präsenz erfolgreich in den Online-Bereich verlagert. Das Unternehmen bietet eine große Auswahl an Elektronikprodukten zu wettbewerbsfähigen Preisen und mit einem guten Kundendienst.
Der E-Commerce-Markt in den VAE wird bis 2029 voraussichtlich 18,99 Milliarden USD erreichen und zwischen 2024 und 2029 mit einer CAGR von 11,52% wachsen. Zu den wichtigsten Faktoren, die dieses Wachstum vorantreiben, gehören die hohe Internetdurchdringung, eine technikaffine Bevölkerung und Regierungsinitiativen, die die digitale Transformation unterstützen. Der Markt ist gekennzeichnet durch eine Verlagerung hin zum mobilen Handel, eine zunehmende Akzeptanz digitaler Zahlungen und einen Fokus auf Kundenerlebnis und Komfort.
Der Eintritt in einen neuen Markt ist eine Investition. Die Suche nach Partnern, Verträgen, Übersetzungen und Marketing kostet Geld und Sie benötigen möglicherweise zusätzliches Betriebskapital.
Nur mit einem guten Plan mit ausreichenden Finanzdaten können Sie Banken und Investoren überzeugen, Sie zu finanzieren. Wir helfen Ihnen bei der Erstellung des kompletten Business Case und der Dokumentation.
Zunächst einmal müssen Sie möglicherweise Einfuhrzölle zahlen oder die Mehrwertsteuer abführen. Für beide Abgaben gibt es bestimmte Schwellenwerte, z.B. müssen Sie bei der Einfuhr in die EU keine Einfuhrzölle für Sendungen im Wert von weniger als 150 € zahlen.
Es kann auch nicht-finanzielle Barrieren geben, wie z.B. Zertifizierungen oder Genehmigungen, die eingeholt werden müssen. Dies kann insbesondere bei Lebensmitteln, Kosmetika oder Medikamenten der Fall sein. Prüfen Sie dies im Voraus, noch bevor Sie in Ihr Marketing investieren.