Einfuhr von Waren in Europa und Zollabfertigung in der EU

Wenn Sie Ihre Waren verschicken möchten nach Europa dann müssen Sie sie durch den Zoll bringen und formell einführen. Dieser Artikel beschreibt eine Reihe von wichtigen Aspekten.

Bitte beachten Sie, dass es verschiedene Stellen gibt, die Sie unterstützen können, wenn Sie Hilfe benötigen.

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    If you sell physical products, you need to get them delivered into Europa. Depending on the country you are in, this may be a challenge.

    Zunächst einmal müssen Sie möglicherweise Einfuhrzölle zahlen oder die Mehrwertsteuer abführen. Für beide Abgaben gibt es bestimmte Schwellenwerte, z.B. müssen Sie bei der Einfuhr in die EU keine Einfuhrzölle für Sendungen im Wert von weniger als 150 € zahlen.

    Es kann auch nicht-finanzielle Barrieren geben, wie z.B. Zertifizierungen oder Genehmigungen, die eingeholt werden müssen. Dies kann insbesondere bei Lebensmitteln, Kosmetika oder Medikamenten der Fall sein. Prüfen Sie dies im Voraus, noch bevor Sie in Ihr Marketing investieren.

    Überzeugen Sie potenzielle Vertriebspartner

    Ein lokaler Berater kann mögliche Geschäftspartner ausfindig machen, oder Sie haben selbst welche gefunden. Aber wie können Sie diese davon überzeugen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten und zu verkaufen?

    Dafür benötigen Sie einen Exportplan mit einer klaren Strategie und ausreichenden finanziellen Details.

    Importing goods into Europa

    Die Europäische Union (EU) ist eine einheitliche Zollunion. Das bedeutet, dass Waren ohne Zölle oder zusätzliche Hindernisse frei zwischen den Mitgliedsstaaten bewegt werden können, sobald sie für die Einfuhr in die EU abgefertigt sind. Die Einfuhr von Waren in die EU wird durch das EU-Zollrecht geregelt, das eine Reihe von harmonisierten Regeln und Verfahren für alle Mitgliedsstaaten enthält. Allerdings hat jedes EU-Land seine eigene Zollbehörde, die für die Durchsetzung dieser Regeln vor Ort zuständig ist.

    Allgemeines Verfahren für die Einfuhr in die EU

    1. Zollanmeldung
      • Die Zollanmeldung muss elektronisch an die Zollbehörde des EU-Landes übermittelt werden, in das die Waren gelangen (die erste Eingangsstelle). Dies geschieht in der Regel über das Customs Handling of Import and Export Freight (CHIEF) System oder das Import Control System (ICS).
      • Es wird eine Vielzahl von Dokumenten verlangt, darunter eine Handelsrechnung, eine Packliste, ein Konnossement und je nach Art der Waren möglicherweise spezifische Zertifikate (z. B. Ursprungszeugnis, Pflanzengesundheitszeugnisse oder Konformitätszertifikate).
    2. Einfuhrzölle und Mehrwertsteuer
      • Zollabgaben: Die Einfuhrzölle basieren auf dem HS-Code (Code des Harmonisierten Systems) und dem Zollwert der Waren, der sich aus den Kosten für Waren, Transport und Versicherung (CIF) ergibt. Die EU hat einen Gemeinsamen Zolltarif, in dem die Zollsätze für verschiedene Produkte festgelegt sind. Sie können die Zölle über die EU-TARIC-Datenbank überprüfen.
      • Mehrwertsteuer (VAT):
        • Der Standard-Mehrwertsteuersatz beträgt in den meisten EU-Ländern 21%. Viele Länder wenden jedoch reduzierte Mehrwertsteuersätze für bestimmte Waren wie Lebensmittel, Bücher und Medikamente an.
        • In der EU wird die Mehrwertsteuer sowohl auf den Warenwert als auch auf etwaige Einfuhrzölle erhoben. Daher ist es wichtig, dass Sie die Mehrwertsteuer auf die vollen Kosten (CIF + Zölle) berechnen.
        • Beispiel für ermäßigte Tarife:
          • Deutschland: 7% für Lebensmittel, Bücher und Medikamente.
          • Frankreich: 5,5% für Lebensmittel und bestimmte andere Produkte.
          • Italien: 4% für Grundnahrungsmittel, Bücher und Zeitungen.
    3. Verfahren zur Importkontrolle
      • Einhaltung der Zollvorschriften: Neben finanziellen Erwägungen stellt die EU auch strenge nicht-finanzielle Anforderungen, wie die Einhaltung von Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltstandards. Bestimmte Waren müssen möglicherweise EU-Vorschriften erfüllen (z. B. CE-Kennzeichnung für Elektronik, REACH-Konformität für Chemikalien oder Konformität mit EU-Sicherheitsstandards für Konsumgüter).
      • Gesundheits- und Sicherheitskontrollen: Landwirtschaftliche Erzeugnisse, Lebensmittel, Pflanzen und Tiere werden Gesundheits- und Sicherheitskontrollen unterzogen, um die Einschleppung von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) regulieren ebenfalls die Einfuhren in ihren jeweiligen Bereichen.
      • Produktspezifische Bescheinigungen: Für einige Waren, wie Alkohol, Tabak oder Arzneimittel, sind besondere Bescheinigungen oder Lizenzen erforderlich. Diese können erforderlich sein, bevor die Waren in die EU eingeführt werden können.
    4. Inspektion und Freigabe
      • Die Zollbehörden können die Waren prüfen, um sicherzustellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Nicht konforme oder falsch deklarierte Waren können verzögert, mit einer Geldstrafe belegt oder beschlagnahmt werden.
      • Die Abfertigungszeit hängt von den Zollverfahren im jeweiligen EU-Eingangsland ab und davon, ob die Waren zur Kontrolle gekennzeichnet sind. Im Allgemeinen dauert die Zollabfertigung zwischen 1-5 Werktagen.
    5. Freigabe von Waren
      • Nach der Zollabfertigung werden die Waren zum Weitertransport in das Zielland innerhalb der EU oder zur Lagerung in einem Zolllager oder einer Freihandelszone freigegeben. Der Unionszollkodex (UCC) erleichtert den Warenverkehr zwischen den EU-Ländern ohne weitere Zollkontrollen, sobald er an der ersten Eingangsstelle abgefertigt wurde.

    Dienstleister für Importhilfe

    Verschiedene Logistikunternehmen und Zollmakler bieten umfassende Dienstleistungen zur Abwicklung von Importen in die EU an, vom Papierkram bis hin zu Versand und Lieferung. Einige der führenden Anbieter sind:

    1. DHL Global Forwardingdhl.de
    2. Kuehne+Nagelkuehne-nagel.de
    3. DB Schenkerdbschenker.de
    4. Toll Global Forwardingtollgroup.com
    5. XPO Logistikxpo.de

    Einfuhr von kleinen Paketen in die EU

    Für die Einfuhr von kleinen Paketen (unter 2 kg) werden häufig große Kurierdienste wie DHL, UPS, FedEx und lokale Postdienste (wie La Poste in Frankreich, Royal Mail in Großbritannien, PostNL in den Niederlanden oder die Deutsche Post in Deutschland) genutzt.

    Typische Kosten für ein 2kg-Paket:

    • Aus den USA: €20-€40 für Economy-Versand.
    • Aus China: €15-€30 für Economy-Versand.

    Der Expressversand (2-5 Tage) ist zu höheren Kosten möglich. Die Versandkosten hängen vom Kurier, dem Zielort und der Dringlichkeit der Lieferung ab. Um ein genaues Angebot zu erhalten, erkundigen Sie sich bei dem von Ihnen gewählten Kurierdienst.

    Finanzierung durch Banken und Investoren

    Der Eintritt in einen neuen Markt ist eine Investition. Die Suche nach Partnern, Verträgen, Übersetzungen und Marketing kostet Geld und Sie benötigen möglicherweise zusätzliches Betriebskapital.

    Nur mit einem guten Plan mit ausreichenden Finanzdaten können Sie Banken und Investoren überzeugen, Sie zu finanzieren. Wir helfen Ihnen bei der Erstellung des kompletten Business Case und der Dokumentation.

    Häufig gestellte Fragen

    Der beste Weg, einen Importeur in Europa ist es, den Vertriebskanal für Ihr Produkt zu verstehen und welche Parteien daran beteiligt sind. Dann finden Sie die richtigen Importeure oder Großhändler am Anfang dieser Kette. Bevor Sie Ihr Produkt auf den Markt bringen, fragen Sie einige von ihnen, was sie brauchen. Auf diese Weise können Sie Ihr Produkt besser positionieren, bevor Sie sich an eine breitere Gruppe wenden.
    Prüfen Sie zunächst, ob Ihr Produkt normalerweise über Webshops in Europa oder dass andere Vertriebsstrukturen üblicher sind. Legen Sie dann die Merkmale Ihres idealen Webshops fest und suchen Sie mehrere davon, oder vergeben Sie diese Suche an Dritte. Wenn Sie sich an die ersten wenden, werden Sie erfahren, was sie wichtig finden und wer Ihre Konkurrenten sind.
    Wie in jedem Land ist es schwierig, einen Importeur oder Großhändler davon zu überzeugen, Ihr Produkt in sein Sortiment aufzunehmen. Importeure in Europa schauen Sie sich die Rotation des Produkts an, wie einfach und oft sie es verkaufen können, und multiplizieren Sie dies mit der Marge, die sie damit erzielen können. Das Ergebnis sollte höher sein, als sie jetzt mit jedem Konkurrenzprodukt verdienen. Nur wenn Sie ordentliche Verkaufsdaten haben, zum Beispiel aus anderen Ländern, wird man sich auf eine Diskussion mit Ihnen einlassen.