Firmengründung im Nahen Osten

Wenn Sie Geschäfte in der Nahe Osten es kann sein, dass es sinnvoll ist, ein lokales Unternehmen zu gründen. Dann müssen Sie wissen, wie Sie die lokalen Vorschriften einhalten und wer Ihnen dabei helfen kann.

Dieser Artikel beschreibt:

  • die wahrscheinlichsten Arten von Unternehmen, die Sie gründen möchten;
  • wie Sie dies tun und wer Ihnen dabei helfen kann;
  • ein paar wichtige steuerliche Regelungen.
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Ihre juristische Person in der Nahe Osten

Der Nahe Osten ist eine dynamische Region mit einer schnell wachsenden Wirtschaft, die eine Vielzahl von Möglichkeiten für internationale Unternehmen bietet. Der Prozess der Unternehmensgründung variiert jedoch erheblich zwischen den Ländern der Region. In diesem Artikel vergleichen wir, wie einfach die Gründung eines Unternehmens in den wichtigsten Ländern des Nahen Ostens ist, darunter die VAE, Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, Bahrain und Oman. Wir betrachten Faktoren wie Unternehmensarten, das Registrierungsverfahren, Kosten und Steuervorteile.

Vereinigte Arabische Emirate (UAE)

Die VAE sind dank ihres geschäftsfreundlichen Umfelds, ihrer strategischen Lage und ihrer Steuervorteile eines der attraktivsten Ziele für ausländische Unternehmen. Sie bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Unternehmensgründung und sind damit ideal für Unternehmen jeder Größe.

  • Die gängigsten Unternehmensstrukturen: Die VAE bieten mehrere Optionen für ausländische Unternehmen, darunter Unternehmen auf dem Festland, Unternehmen in Freizonen und Offshore-Unternehmen. Freizonen bieten 100% ausländisches Eigentum und Steuerbefreiungen.
  • Leichte Gründung: Die Gründung eines Unternehmens in den VAE geht relativ schnell, insbesondere in den Freizonen. Das Verfahren kann nur 2-4 Wochen dauern.
  • Besteuerung: In den VAE gibt es keine Körperschaftssteuer für die meisten Unternehmen in den Freizonen und für Unternehmen auf dem Festland, die einen begrenzten Wirkungskreis haben. Allerdings gibt es einen Mehrwertsteuersatz von 5 %. Dividenden und Einkommen, die außerhalb der VAE erzielt werden, sind im Allgemeinen steuerfrei.

Saudi-Arabien

Saudi-Arabien ist ein regionales wirtschaftliches Kraftzentrum mit einer wachsenden Nachfrage nach ausländischen Investitionen. Obwohl der Registrierungsprozess im Vergleich zu den VAE etwas bürokratischer sein kann, bietet das Land bedeutende Möglichkeiten.

  • Die gängigsten Unternehmensstrukturen: Die beliebteste Geschäftsstruktur für ausländische Unternehmen ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC), für die mindestens zwei Gesellschafter erforderlich sind. Das Unternehmen kann in den meisten Sektoren zu 100% in ausländischem Besitz sein, außer in bestimmten eingeschränkten Branchen.
  • Leichte Gründung: Das Verfahren dauert etwa 2-3 Monate und die Anforderungen sind im Vergleich zu den VAE detaillierter. Die Regierung hat jedoch in letzter Zeit Anstrengungen unternommen, den Prozess durch die Saudi Arabian General Investment Authority (SAGIA) zu straffen.
  • Besteuerung: Saudi-Arabien erhebt einen Körperschaftssteuersatz von 20% auf Gewinne. Auf ausländische Dividenden wird eine Quellensteuer von 5 % erhoben, und auf die meisten Dienstleistungen und Waren wird keine Mehrwertsteuer (VAT) erhoben. Das Steuersystem ist jedoch relativ transparent.

Katar

Katar hat ein starkes Geschäftsumfeld entwickelt, insbesondere in Sektoren wie Öl und Gas, Finanzen und Technologie. Das Land bietet attraktive Anreize für ausländische Investoren und ein unkompliziertes Verfahren zur Unternehmensgründung.

  • Die gängigsten Unternehmensstrukturen: Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC) ist die gebräuchlichste Form, und ausländische Investoren können in vielen Branchen über einen katarischen Partner bis zu 100% der Anteile besitzen. In einigen Branchen ist jedoch eine lokale Beteiligung von 51% erforderlich.
  • Leichte Gründung: Das Verfahren zur Gründung eines Unternehmens in Katar ist relativ schnell und dauert in der Regel 1-2 Monate. Investoren müssen je nach Geschäftstätigkeit eine Genehmigung vom Qatar Financial Centre (QFC) oder anderen zuständigen Stellen einholen.
  • Besteuerung: Der Körperschaftssteuersatz in Katar beträgt 10% auf Gewinne, und es gibt keine Mehrwertsteuer. Es gibt jedoch eine Quellensteuer von 5% auf Dividenden und Zinsen, die an ausländische Unternehmen gezahlt werden.

Kuwait

Das Geschäftsumfeld in Kuwait gilt als eher traditionell, und der Gründungsprozess ist im Vergleich zu seinen Nachbarn relativ bürokratisch. Dennoch bleibt es ein wichtiges Finanzzentrum in der Region.

  • Die gängigsten Unternehmensstrukturen: Die gebräuchlichste Unternehmensform ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC), aber der ausländische Besitz ist auf 49% beschränkt. Ein lokaler kuwaitischer Partner muss 51% der Unternehmensanteile halten.
  • Leichte Gründung: Der Prozess der Unternehmensregistrierung kann 1-3 Monate dauern, wobei verschiedene Schritte erforderlich sind, einschließlich rechtlicher und behördlicher Genehmigungen.
  • Besteuerung: Kuwait erhebt eine Körperschaftssteuer von 15%. Ausländische Investoren werden jedoch nicht auf Dividenden besteuert, und es gibt keine Mehrwertsteuer oder Quellensteuer für ausländische Unternehmen.

Bahrain

Bahrain bietet ein äußerst attraktives Geschäftsumfeld mit niedrigen Steuern, minimalen Beschränkungen für ausländisches Eigentum und einem effizienten Gründungsverfahren.

  • Die häufigsten Unternehmensstrukturen: Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC) ist die häufigste Struktur für ausländische Unternehmen. Ausländer können in den meisten Sektoren 100% der Anteile besitzen, insbesondere in den Sektoren Finanzdienstleistungen und Technologie.
  • Einfache Firmengründung: Die Gründung eines Unternehmens in Bahrain ist relativ einfach und dauert etwa 1-2 Monate. Das Verfahren ist transparent und effizient, insbesondere im Bahrain International Investment Park (BIIP).
  • Besteuerung: In Bahrain gibt es für die meisten Unternehmen keine Körperschaftssteuer. Es gibt keine Mehrwertsteuer, und ausländische Dividenden werden im Allgemeinen nicht besteuert. Unternehmen, die in der Öl- und Gasindustrie tätig sind, unterliegen jedoch einer Steuerregelung.

Oman

Oman ist ein attraktives Ziel für ausländische Investoren, die auf der Suche nach Stabilität und einem unternehmensfreundlichen regulatorischen Rahmen sind. Das Land konzentriert sich zunehmend auf die Diversifizierung seiner Wirtschaft über Öl und Gas hinaus.

  • Die gängigsten Unternehmensstrukturen: Die gängigsten Unternehmensstrukturen sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC) und die Aktiengesellschaft (SAOG). Ausländer können in den meisten Sektoren bis zu 70% der LLCs besitzen, während für bestimmte Aktivitäten ein lokaler Partner erforderlich ist.
  • Leichte Gründung: Die Registrierung eines Unternehmens in Oman dauert in der Regel 1-2 Monate. Das Verfahren ist unkompliziert, erfordert aber eine Genehmigung des Ministeriums für Handel, Industrie und Investitionsförderung.
  • Besteuerung: Oman erhebt eine Körperschaftssteuer von 15% auf Gewinne, und ausländische Dividenden unterliegen einer Quellensteuer von 10%. Oman kennt keine Mehrwertsteuer, plant aber, sie in Zukunft einzuführen.

 

Reisen nach der Nahe Osten für einen besseren Eindruck

Die beste Vorbereitung für eine geschäftliche Tätigkeit in einem Land ist ein Besuch dort. Auf diese Weise können Sie die Kultur erleben, die Geschäfte prüfen und Ihr Netzwerk aufbauen.

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Häufig gestellte Fragen

Wie in jedem Land ist es schwierig, einen Importeur oder Großhändler davon zu überzeugen, Ihr Produkt in sein Sortiment aufzunehmen. Auch in der Nahe Osten Importeure achten auf die Rotation des Produkts, wie leicht und oft sie es verkaufen können, und multiplizieren dies mit der Marge, die sie damit erzielen können. Das Ergebnis sollte höher sein, als sie jetzt mit jedem Konkurrenzprodukt verdienen. Nur wenn Sie ordentliche Verkaufsdaten haben, zum Beispiel aus anderen Ländern, wird man sich auf eine Diskussion mit Ihnen einlassen.